Fazit und Tips (deutsche Version) - Reisverslag uit Groningen, Nederland van Franziska & Klaas - WaarBenJij.nu Fazit und Tips (deutsche Version) - Reisverslag uit Groningen, Nederland van Franziska & Klaas - WaarBenJij.nu

Fazit und Tips (deutsche Version)

Door: Franziska & Klaas

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11 Oktober 2010 | Nederland, Groningen

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Fazit:

Der folgende Artikel ist als eine Art Fazit unserer Reise gedacht und soll zukünftigen Norwegenreisenden unter unseren Lesern die Planung ihrer eigenen Reise erleichtern.

Route:
Wir haben uns bei unserer Routenplanung bewusst auf ein relativ kleines Gebiet im Südwesten Norwegens beschränkt. Die Gegend in der Fjordregion Norwegens ist wunderschön und sehr abwechslungsreich. Wir sind dann auch glücklich mit unserer Wahl. Allerdings würden wir bei einer folgenden Reise gerne auch noch das Landesinnere im Südosten Norwegens gerne näher kennenlernen. Dort scheint es noch viele schöne Gebirgslandschaften zu geben. Auch für die Entdeckung des Jotunheimen-Gebirges und der Hochebene Hardangervidda hatten wir diesmal einfach viel zu wenig Zeit. Und schliesslich würden wir bei einer folgenden Reise noch besser darauf achten, dass die Distanzen zwischen den einzelnen Ferienhäusern nicht allzu gross sind. Vor allem die letzte Etappe von Stryn nach Oslo war eigentlich zu lang. Obwohl wir durch eine sehr attraktive Gegend fuhren, hatten wir kaum Zeit für längere Stopps. Deshalb würden wir ein nächstes Mal diese Etappe halbieren und unterwegs nochmals eine Übernachtung einplanen.

Distanzen:
Auf unserer Reise durch Norwegen haben wir eine Gesamtdistanz von 5331 km zurückgelegt, 3721 km davon in Norwegen selbst. Bei total 20 Tagen in Norwegen resultiert das in Tagesetappen von ca. 186 km pro Tag. Das scheint vielleicht gar nicht so viel, doch wenn man bedenkt, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit auf norwegischen Straßen bei etwa 60 km pro Stunde liegt, dann haben wir doch jeden Tag ca. 3 Stunden im Auto gesessen.

Kosten:
Selbst in der Nebensaison ist Norwegen ein kostspieliges Land. Benzin ist teurer als in den meisten anderen Ländern Europas und das obwohl Norwegen selbst zu den öl- und gasproduzierenden Ländern gehört. Auch Übernachtungen und Restaurants sind teuer in diesem Land. Sparen kann, wer kampiert oder zumindest in Ferienhäuschen statt in Hotels logiert. Zwar sind die Mieten von Ferienhäusern oft auch nicht gerade billig, doch zumindest kann man da selbst kochen und ist nicht auf die kostspielige Gastronomie angewiesen. Allerdings sind selbst Lebensmittel in Supermärkten im Vergleich mit Holland um einiges teurer. Die Gesamtkosten von unserer dreiwöchigen Reise betragen dann auch stolze 4200 €. Wer nach Norwegen fährt, sollte beim Aufstellen seines Reisebudgets auch nicht vergessen, die Kosten für Fähren und Mautstraßen mit zu rechnen. Wenn man keine riesigen Umwege fahren will, wird man in Fjord-Norwegen nicht darum herum kommen, so ab und zu die Fähre zu nehmen. Alle Fähren, die wir benutzt haben, kosteten je nach Länge der Strecke so zwischen 80 und mehr als 400 Kronen. Auch Mautstraßen sind in Norwegen ein weit verbreitetes Phänomen. Viele Brücken, Tunnel sowie Zufahrtsstraßen zu den großen Städten sind gebührenpflichtig. Aber auch Privatstraßen zu Berghütten, Wanderwegen und Aussichtspunkten sind oft nicht gratis. Während man auf größeren, öffentlichen Straßen meist mit dem sogenannten Autopass-System per Kreditkarte bezahlen kann (mehr Info siehe www.autopass.no), muss die Maut für kleine Privatstraßen oft bar und abgezählt bezahlt werden. Es ist darum ratsam, immer genug Münzen auf Vorrat zu haben. Die Preise sind auch hier sehr unterschiedlich und reichen von 15 Kronen auf der Zufahrtsstraße zu einer großen Stadt bis zu 180 Kronen für die Tunnelstrecke nach Fjærland.
Zum Schluss noch einige Spartips:
Übernachten in Ferienhäuschen oder auf Campingplätzen spart viel Geld, nicht nur weil Hütten und Campingplätze billiger sind als Hotelzimmer, sondern weil man dann selbst kochen kann.
Außerhalb der Hochsaison sind Ferienhäuser und Hotelzimmer oft viel billiger als in den Hauptreisemonaten Juni, Juli und August. Auch Museen haben dann oft einen niedrigeren Eintrittspreis oder sind in Einzelfällen sogar gratis zugänglich.
Obwohl ich sonst den Standpunkt vertrete, dass man im Land selber einkaufen sollte, kann es beim Norwegenurlaub nicht schaden, einige Dinge von zuhause mit zu nehmen. Dazu gehören vor allem alkoholische Getränke wie Bier und Wein, die in Norwegen sehr teuer sind. Auch ein paar Konservenbüchsen mit lange haltbarem Gemüse ist praktisch für unterwegs. Informieren Sie sich vor der Abreise jedoch beim norwegischen Zoll über die diesbezüglichen Einfuhrbestimmungen.
Verwenden Sie beim Kochen soviel möglich bezahlbare, einheimische Lebensmittel wie zum Beispiel frischen Fisch.

Ferienhäuser (Hytter):
Ferienhäuser sind die in Norwegen am häufigsten vorkommende Übernachtungsgelegenheit.Es gibt sie in allen Größen, Preisklassen und Ausstattungsniveaus. Die Palette reicht von einfachen Campinghütten mit nicht viel mehr als einem Bett und einem Dach über dem Kopf bis zu komplett eingerichteten Luxushäusern mit Backofen, Mikrowelle und Waschmaschine. Vor allem die etwas einfacher ausgestatteten Ferienhäuser sind eine preiswerte Alternative zu teuren Hotels, weil man hier nicht auf kostspielige Restaurants angewiesen ist, sondern selbst kochen kann. Gegenüber dem Kampieren mit dem Zelt (der wohl billigsten Übernachtungsmethode) haben die Häuschen den Vorteil, dass sie bei regnerischem Wetter mehr Komfort und Platz bieten und dass man sie bei kaltem Wetter heizen kann (zumindest die etwas besser ausgestatteten). Damit sind sie vor allem in der Vor- und Nachsaison eine gute Alternative zum Campingplatz, sicher wenn man weiss, dass die meisten Campingplätze nur in den Hauptreisemonaten Juni, Juli und August geöffnet haben.
Wir übernachteten während unserer Reise meist in Häuschen der mittleren Preisklasse ausgestattet mit einem Wohnzimmer mit Küchenecke, einem separaten Schlafzimmer und einer Dusche mit WC. Zweimal erhielten wir sogar ohne Aufpreis ein komfortableres Haus mit großer Küche inklusive Backofen und Mikrowelle und einer Waschmaschine. In den etwas einfacher eingerichteten Hütten mussten wir uns dagegen meistens mit zwei Herdplatten, einem Kühlschrank und einer Spüle zufrieden geben. Geschirr, Besteck, Schwamm, Abwaschbürste, Abwaschmittel, Geschirrtuch etc. war dagegen überall vorhanden. Auch ein Vorrat Toilettenpapier war in allen Häuschen anwesend. Selbst mitnehmen muss man dagegen Salz und andere Gewürze, eine Schere und ein zweites Geschirrtuch, da diese Dinge nur ab und zu zu finden sind. Bettzeug kann man selbst mitnehmen oder mieten. Auch die Endreinigung kann man entweder selber übernehmen oder gegen Bezahlung durch den Vermieter ausführen lassen. Beides ist normalerweise nicht in der Miete inbegriffen und muss gegebenenfalls bei der Ankunft noch bezahlt werden.
Der Nachteil eines Ferienhauses gegenüber dem Hotel ist, dass man Ferienhäuser meist nur für mehrere Nächte mieten kann. Allerdings ist man da in Norwegen etwas flexibler als in vielen anderen Ländern Europas und sind die Häuschen meist schon ab drei Nächten zu haben. Vorteil eines längeren Aufenthalts an einem Ort ist, dass man nicht ständig seine Koffer ein- und auspacken muss. Auch sind die meisten dieser 'Hütten' sehr schön gelegen mit einer oft fantastischen Aussicht.

Wetter:
Nein, Norwegen ist nicht gerade berühmt für sein schönes Wetter. Das selbst auf Bildern in Reiseprospekten des öfteren Wolken und Nebel zu sehen sind, ist natürlich kein Zufall. Vor allem die Fjordregion ist berüchtigt für ihr eher feuchtes Klima. In Bergen, der Regenhauptstadt Norwegens, gibt es sogar ein Geschäft, das sich auf den Verkauf und die Reparatur von Regenschirmen spezialisiert hat. Trotzdem ist tagelang andauernder Dauerregen eher die Ausnahme. Das Wetter ändert sich hier fast ständig und an den meisten Tagen mogeln sich auch noch ein paar Sonnenstrahlen zwischen den Regenwolken hindurch. Doch auch an ausgesprochenen Regentagen braucht man nicht den ganzen Tag drinnen zu sitzen. „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Ausrüstung“ sagen die Norweger dann und damit haben sie sicher recht. Hüllen sie sich an einem Regentag einfach in ihren Regenschutz und wandern sie beispielsweise zum nächsten Wasserfall. Sie werden erstaunt sein, wieviel eindrucksvoller der Wasserfall bei schlechtem Wetter ausschaut.
Außer mit Regen muss man in den Bergen im September (und eigentlich das ganze Jahr hindurch) auch mit Kälte, Eis und Schnee rechnen.

Norwegen im September:
Wettermässig ist September wahrscheinlich nicht gerade der optimale Reisemonat für Norwegen. Er gilt als eher regnerisch und kühl. Doch mit der richtigen Ausrüstung kann man hier, wie unser Beispiel beweist, auch im September noch viel Schönes erleben.
In den Bergen ist es Mitte September bereits tiefer Herbst. Die vielen goldgelben Birkenwälder und die alpine Tundra in ihrem orange-roten Herbstkleid zeigen sich dann von ihrer schönsten Seite. Wenn dann auch noch eine dünne Schicht frischer Schnee die Berggipfel verzuckert, ist die Idylle perfekt. Sicher wenn man ein paar schöne, sonnige Tage genießen kann, so wie wir das die letzte Woche unserer Ferien durften! Nach einer Woche mit zwar kühlem, aber prächtig sonnigem Herbstwetter, haben wir schon beinahe vergessen, das es in Norwegen auch regnen kann.
Leider sind viele Museen, Hotels, Restaurants und andere für Touristen interessante Einrichtungen bereits ab Ende August geschlossen oder haben nur noch sehr eingeschränkte Öffnungszeiten. Dafür muss man sich aber die Sehenswürdigkeiten auch nirgends mit großen Menschenmassen teilen, ist Schlange stehen ein Fremdwort und hat man Museen und Wanderwege oft ganz für sich alleine. Auch Unterkünfte braucht man eigentlich nicht im Voraus zu buchen, denn überall entlang der Straßen findet man Schilder, worauf auf freie Hütten oder Hotelzimmer hingewiesen wird. In vielen Hüttenkomplexen waren wir zur Zeit unseres Aufenthaltes dann auch die einzigen Feriengäste. Auch in Souvenirläden, die ihre letzten Vorräte noch vor dem Winter loswerden wollen, kann man mitunter ganz gute Schnäppchen machen. So habe ich für nicht einmal 40 € eine schöne Softshelljacke erstanden.
Und noch ein Vorteil hat das Reisen im September: Viele Ferienhäuser und Hotelzimmer kosten nämlich nur noch knapp die Hälfte des Hochsaisonpreises.
Wer also keinen Touristenrummel mag, vor allem wegen der Natur und weniger wegen der Kultur nach Norwegen reist, Geld sparen möchte und ein paar Regentage nicht scheut, für den ist September der ideale Reisemonat. Wir jedenfalls haben es genossen und würden ohne Weiteres wieder im September nach Norwegen fahren.

Wandern:
Norwegen ist ein ausgezeichnetes Wanderland mit vielen schönen Wegen zu oft spektakulären Aussichtspunkten. Die Möglichkeiten reichen von einfachen kurzen Wanderungen in flachem Gelände bis zu anstrengenden mehrtägigen Wanderungen mit Übernachtung in Hütten oder im Zelt.
Allerdings sind die norwegischen Wanderwege nichts für blutige Anfänger und ist das Tragen guter Wanderschuhe auch für einfache Wanderungen ein Muss. Vor allem nach ergiebigen Regengüssen sind viele Wege total aufgeweicht und sumpfig oder verwandeln sich gar in kleine Bäche und Wasserfälle. Man muss darum nicht erstaunt sein, wenn die Wanderwegmarkierung mitten in einem Bachbett verläuft.
Die meisten Wanderwege sind mit roten Punkten, roten Ts oder mit Steinmännchen gut markiert. Wegweiser sind allerdings selten und findet man meist nur zu Beginn des Wanderweges und an der Kreuzung mehrerer größerer Wege. Eine gute Karte ist darum sicher keine schlechte Investition und auf mehrtägigen Wanderungen durch die Wildnis darf auch ein Kompass sicher nicht fehlen. Außerdem gehört ein Regenschutz, warme Kleidung, ausreichend Wasser und Proviant in jeden Wanderrucksack. Auch ein Paar trockene Socken können unter Umständen ganz nützlich sein, für den Fall das man bei einer der vielen Flussüberquerungen ohne Brücke ins Wasser fällt. Glaubt mir, ich spreche aus Erfahrung!
Die norwegischen Wegbeschreibungen sollte man eher mit Vorsicht genießen. Wir haben kaum eine Wanderung in der auf der Karte oder im Wanderprospekt angegebenen Zeit geschafft. Meist brauchten wir auch ohne Pausen doch mindestens eine halbe Stunde länger. Und als einfaches Terrain wird alles bezeichnet, was nicht allzu steil bergauf geht, egal ob man dabei durch knöcheltiefen Sumpf waten, von Stein zu Stein hüpfend einen Fluss überqueren oder mitten in einem Bach ein Tobel hinauf klettern muss.

Der Oslo- bzw. Bergen-Pass:
Wie in den meisten großen Städten Europas gibt es auch in Oslo und Bergen eine Karte, mit der man bei vielen Museen und anderen Touristenattraktionen freien Eintritt oder zumindest Rabatt bekommt und mit der man die öffentlichen Verkehrsmittel gratis benützen kann. Wenn man gedenkt, in relativ kurzer Zeit viele der angeschlossenen Attraktionen zu besuchen, kann sich der Kauf eines solchen Passes durchaus lohnen. Allerdings sollte man vor dem Kauf die entsprechenden Webseiten gut studieren und die Preise miteinander vergleichen. Für uns lohnte sich der Pass weder in Bergen noch in Oslo.
In Bergen fährt ein gratis Bus durch die Innenstadt. Eine Tageskarte für die öffentlichen Verkehrsmittel brauchten wir deshalb nicht. Außerdem arbeiten hier viele Museen zusammen: Bezahlt man beim ersten den vollen Preis, bekommt man bei allen folgenden Museen den Eintritt zum halben Preis.
Auch in Oslo hätten wir den Preis für einen 24 Uhr gültigen Oslo-Pass, der 230 Kronen pro Person kostet, nicht herausgeschlagen. Von allen Museen, die wir ursprünglich besuchen wollten, haben wir es am Ende nur ins Munch Museum geschafft und dort ist der Eintritt in den Wintermonaten gratis. Stattdessen haben wir uns eine gewöhnliche Tageskarte für die öffentlichen Verkehrsmittel gekauft für 70 Kronen pro Person.

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