Die letzten Tage unserer Reise (deutsche Version) - Reisverslag uit Groningen, Nederland van Franziska & Klaas - WaarBenJij.nu Die letzten Tage unserer Reise (deutsche Version) - Reisverslag uit Groningen, Nederland van Franziska & Klaas - WaarBenJij.nu

Die letzten Tage unserer Reise (deutsche Version)

Door: Franziska

Blijf op de hoogte en volg Franziska & Klaas

22 December 2014 | Nederland, Groningen

Liebe Freunde,
Seit unserer Heimkehr sind schon über drei Wochen vergangen und wir haben uns inzwischen wieder ganz gut eingelebt hier in Groningen. Den Jetlag haben wir zum Glück hinter uns und so langsam aber sicher gewöhnen wir uns auch wieder an das nass-kalte und stürmische, niederländische Winterwetter. Trotzdem ist nicht alles so, wie es immer war, denn während Klaas wieder täglich zur Arbeit fährt und die geschäftigste Periode des Jahres bei der Post ansteht, sitze ich arbeitslos zuhause. Zu tun habe ich zwar noch mehr als genug: Neben den alltäglichen Haushaltarbeiten sollte ich noch Weihnachtsguetzli backen, Weihnachtsbriefe und Artikel für die Webseite schreiben und die rund 1800 Fotos unserer Reise sortieren und in einem Fotoalbum verarbeiten. Trotzdem habe ich meinen Dreh noch nicht ganz gefunden und fühle mich immer schuldig, wenn ich etwas anderes mache, als mich um einen neuen Job zu kümmern. Ich hoffe deshalb sehr, dass es mir in absehbarer Zeit gelingen wird, eine andere Stelle zu finden. Leicht wird das allerdings nicht, denn hier in den Niederlanden herrscht nach wie vor Wirtschaftskrise.
Doch lassen wir dieses Thema und wenden uns stattdessen wieder unserem Reisebericht zu. Unser letzter Eintrag in deutscher Sprache kam aus Dromana auf der Mornington Peninsula, wo wir auf Grund heftiger Regenfälle fast einen ganzen Tag zu Hausarrest verurteilt waren und die Gelegenheit benutzten, Updates für diese Webseite zu schreiben und ein paar Einkäufe zu machen. Am nächsten Morgen Dienstag 25. November war es zum Glück wieder trocken und zwischendurch liess sich selbst die Sonne blicken. Per Auto fuhren wir in den Nobelbadeort Sorrento und machten einen Einkaufsbummel über die hübsche Hauptstrasse. Gekauft haben wir allerdings nichts, denn für ein einfaches, langärmliges Matrosenshirt bezahlt man hier gut und gern 230 $ und selbst im Ausverkauf war hier nichts unter 50 $ zu bekommen. Bereits bei der Hotelsuche auf der Mornington Peninsula hatte sich Sorrento als teures Pflaster erwiesen und die Ladenpreise hier bestätigten unsere Vermutung nochmals, dass es sich bei diesem Badeort um das Wochenenddomizil der Oberschicht handelt. Wir liessen Sorrento darum relativ schnell hinter uns und machten uns auf dem Weg zurück nach Melbourne. Da wir unseren Mietwagen aber erst um 17 Uhr beim Vermieter abliefern mussten, machten wir erst noch einen kleinen Umweg zu den Australian Gardens in Cranbourne. Mitten in einem grossen Naturreservat mit natürlichem Buschland hat man hier eine botanischen Design-Garten angelegt. Dieser ist allerdings nicht wie üblich mit exotischen Pflanzen, sondern ausschliesslich mit einheimischen, australischen Blumen, Sträuchern und Bäumen bestückt. Auch hier stand noch vieles in voller Blüte und machte meine Kamera darum wieder Überstunden. Neben Pflanzen in allen Farben und Formen hat der Park auch einiges an ‚Wildlife‘ zu bieten. Vor allem Schlangen werden hier beinahe täglich gesehen und überall stehen Schilder aufgestellt, welche die Besucher vor diesen gefährlichen Tieren warnen müssen. Doch die einzigen Schlangen, denen wir begegnen, entpuppen sich bei genauem Hinsehen als am Boden liegende Schläuche des Bewässerungssystems. Bei einem kurzen Spaziergang zu einem Aussichtspunkt im umliegenden Buschland sehen wir dann doch noch etwas ‚Wildlife‘: Zwar keine Schlangen, doch dafür einen Nasenbeutler (bandicoot) und ein Wallaby. Inzwischen ist es schon fast 3 Uhr mittags und wird es höchste Zeit, uns auf den Weg nach Melbourne zu machen. Wir müssen schliesslich erst noch zu Sally fahren und unser Gepäck ausräumen, bevor wir den Mietwagen zurückbringen können. Mit Hilfe von Helen und Davids Navigationssystem finden wir den Weg zu Sally problemlos. Wir haben Glück: Auch Helen und David sind gerade bei Sally eingetroffen und sie helfen uns dabei, das Gepäck ins Haus zu schaffen. Danach fahren Klaas und ich gleich weiter zum Vermieter am Rande des Stadtzentrums. Das geht nicht ganz ohne Fluchen, denn Autofahren im Feierabendverkehr einer fremden Grossstadt ist nicht gerade unsere Lieblingsbeschäftigung. Zum Glück gelingt es Klaas schlussendlich doch, den Wagen unversehrt und pünktlich beim Vermieter abzuliefern. Dort findet man unser ‚Chäreli‘ zwar sehr schmutzig, doch als wir erzählen, dass wir insgesamt vier Wochen damit unterwegs waren, werden uns keine zusätzlichen Reinigungskosten in Rechnung gebracht. Mit dem Tram fahren wir danach wieder zurück zu Sally in Richmond. Dort plaudern wir mit Helen und David über unsere Abenteuer der vergangenen Wochen und teilen uns in einem nepalesischen Restaurant an der Bridge Road ein paar leckere Currygerichte.
Für Mittwoch 26. November steht ein Ausflug ins Yarra Valley, ein Weinbaugebiet ca. eine Fahrstunde ausserhalb von Melbourne, auf dem Programm. Diesmal müssen wir nicht selbst fahren, sondern werden durch Helen und David chauffiert. Nach einem kurzen Stopp beim Verkehrsbüro in Healesville, wo wir uns über die Gegend informieren lassen, fahren wir als erstes zum Maroondah Reservoir. Dieser Stausee, der die Stadt Melbourne mit Trinkwasser versorgt, liegt in einem schönen Park mit vielen Vögeln. Wir machen eine kurze Wanderung über die Staumauer zu einem Aussichtspunkt und dann durch den Wald zurück zum Parkplatz. Dann fahren wir durch die Weinberge zur Schokoladenfabrik in Yarra Glen. Hier kann man den Chocolatiers bei der Arbeit zuschauen und darf man im angeschlossenen Laden die süssen Köstlichkeiten auch probieren. Einige Touristen übertreiben die Sache allerdings masslos und verlassen das Geschäft mit bis oben mit Schokolade gefüllten Hosen- und Jackentaschen. Auch wir naschen natürlich ausgiebig von den kostenlosen Süssigkeiten, kaufen aber danach pflichtbewusst ein paar Schachteln Schokolade für die Familie zuhause. Die Auswahl ist riesig: Nebst gewöhnlichen Schokoladetafeln und Pralinen in allen Sorten und Formen, kann man hier sogar ein Wombat aus Schokolade kaufen. Dieses ist aber leider zu zerbrechlich, um es im Koffer mit nachhause zu nehmen, und ich lasse es deshalb schweren Herzens stehen. Da das Yarra Valley vor allem für seine Weine bekannt ist, darf eine Kellerei auf unserem Programm natürlich nicht fehlen. Da wir gerade in der Nähe sind und die Kellerei auch ein Restaurant hat, wo wir lunchen können, fällt unsere Wahl auf das Balgownie Estate. Das Restaurant erweist sich allerdings als etwas zu kostspielig für unser bescheidenes Budget und wir belassen es deshalb bei einer kostenlosen Weindegustation und einer Flasche ‚Fortified Shiraz‘ (eine Art Portwein) als Geschenk für unsere Gastgeber Helen und David. Danach fahren wir ins Zentrum von Yarra Glen und essen beim Dorfbäcker einen ‚Pie‘. David hat allerdings kaum Zeit zum Essen, denn er hat entlang der Hauptstrasse verschiedene Antiquitätengeschäfte entdeckt. Als echter Sammler kann er diese Gelegenheit natürlich nicht an sich vorbeigehen lassen. Schlussendlich muss Helen in beinahe mit Gewalt herausholen, denn sonst hätten wir es nicht mehr rechtzeitig zu den Alowyn Gardens ,unserem letzten Reiseziel im Yarra Valley, geschafft. Kaum zu glauben, dass dieses kleine Gartenparadies vor 15 Jahren noch eine einfache Viehweide war. Der Eigentümer John van de Linde und seine Frau haben das Grundstück in jahrelanger Fronarbeit zu einem gärtnerischen Schmuckstück umgewandelt. Heute findet man hier farbenprächtige Blumenbeete, einen Rosengarten, Weiher, Brunnen, lauschige Heckengänge, ein Wäldchen, einen Gemüse und Obstgarten und noch viel, viel mehr. Es gibt hier so viel Schönes zu sehen, dass wir unseren Rundgang nur mit Mühe schaffen, bevor der Park um 17 Uhr schliesst. Die nächsten zwei Stunden verbringen wir damit, im Feierabendverkehr zurück nach Melbourne zu fahren. Das geht erst noch ganz flott, denn um diese Zeit fahren die meisten Menschen aus der Stadt heraus, doch einmal im Zentrum angekommen, landen wir doch noch im Stau. Wir wollen uns noch den Queen Victoria Night Market ansehen, ein Markt mit Kunsthandwerk, Livemusik und essbaren Spezialitäten aus aller Welt. Leider sind wir nicht die einzigen und es gelingt uns erst nach mehreren vergeblichen Runden um die Markthallen herum , einen Parkplatz zu ergattern. Auch bei den Essständen stehen lange Reihen und es dauert eine Weile, bis wir unseren Hunger stillen können. Mein Känguruburger und die Buffalo Wings von Klaas schmecken aber ausgezeichnet und auch Helen und David sind zufrieden mit ihrer Wahl. Mit einem Eis in der Hand schlendern wir anschliessend noch über das Marktgelände und schauen uns die Stände mit Kunsthandwerk an. Es gibt hier viele schöne und originelle Souvenirs zu kaufen, doch das meiste ist uns entweder zu gross oder zu teuer. Wir kaufen deshalb nichts, bekommen aber von Helen und David noch ein Wombat-Magnet geschenkt. Dann fahren wir zurück nach Richmond, plaudern noch etwas und checken uns ein für den Rückflug morgen Abend.
Viel zu schnell ist unsere Zeit in Australien verflogen und am Donnerstag 27. November bricht schon wieder unser vorläufig letzter Tag in diesem Land an. Wir beginnen den Tag mit einem Versuch, unsere Reisetaschen wieder einzupacken. Obwohl ich beschlossen habe, meine alten Wanderschuhe in Australien zurückzulassen, bekomme ich den Reissverschluss meiner Tasche nur mit viel Mühe wieder zu. Zum Glück hat Klaas aber noch ein bisschen Platz in seinem Koffer, sodass wir am Nachmittag doch noch ein paar kleine Lastminute-Souvenirs einkaufen können. Doch erst machen wir zu viert noch einen kurzen Spaziergang durch Richmond und treffen uns anschliessend in einem Café zum Lunch mit Sally. Das Essen schmeckt ausgezeichnet und wir geniessen es, nochmals ausgiebig mit unseren Freunden, die inzwischen schon fast Familienmitglieder geworden sind, zu plaudern. Am Nachmittag fahren Klaas und ich nochmals alleine in die Stadt, um dort auf Souvenirjagd zu gehen. Es fehlen mir noch ein paar Geschenke für die Familie in der Schweiz. An der Swanston Street ist jeder zweite Laden ein Souvenirgeschäft, doch leider verkauft das eine noch kitschigere Souvenirs als das andere. Wir nehmen deshalb das Tram zum Queen Victoria Market, wo wir gestern ein Geschäft mit schönem Kunsthandwerk der Aboriginals entdeckt haben. Doch leider haben wir auch hier kein Glück, denn der Laden schliesst nur wenige Minuten nach unserer Ankunft um halb vier Nachmittags. Zum Glück gibt es etwas weiter oben an derselben Strasse noch ein riesiges Souvenirgeschäft und hier verkaufen sie ausser dem üblichen Kitsch auch ein paar schöne Sachen. Es gelingt uns dann auch, die benötigten Geschenke zu finden. Per Tram reisen wir anschliessend zurück nach Richmond und treffen an der Tramhaltestelle auf Helen und David, die noch ein paar Einkäufe tätigen wollen. Zusammen bummeln wir über die Swan Street und kehren dann zu Sally zurück. Zusammen mit Helen und David geniessen wir dort einen letzten Afternoon Tea mit warmen Scones und dann wird es auch schon Zeit, zum Flughafen zu fahren. David parkiert das Auto in der ‚Kiss & Ride Zone‘, wo man nur ganz kurz anhalten darf. Dadurch gestaltet sich unser Abschied von ihnen relativ kurz und schmerzlos. Ich kann mir ein paar Tränen aber doch nicht verdrücken, denn die beiden sind uns in den letzten Wochen richtig ans Herz gewachsen. Wir hoffen dann auch ganz fest, dass es uns gelingen wird, die beiden während ihrer Europareise im Sommer 2015 irgendwo zu treffen. Wir checken das Gepäck ein und begeben uns dann zur Passkontrolle. Australien zu verlassen erweist sich auf dieser Reise als schwieriger als das Land zu betreten. Wiederum müssen wir erst ein ganzes Formular mit Fragen beantworten und dann in der ellenlangen Schlange vor der Passkontrolle anschliessen. Zum Glück haben wir genügend Zeit und einmal beim Zollbeamten angekommen, lässt man uns problemlos passieren. Bis auf ein kleine Verspätung unseres ersten Fluges nach Dubai verläuft die Rückreise ereignislos. Selbst der Zug von Schiphol nach Groningen hat ‚nur‘ 10 Minuten Verspätung und gegen halb 5 am Freitagnachmittag sind wir wieder zuhause am Siersteenlaan. Obwohl das kalte, graue Wetter in den Niederlanden ein ziemlicher Schock für uns ist, erwartet uns zuhause eine angenehme Überraschung: Auf dem Tisch stehen Blumensträusse von Jan, Anneke und Alie, der Kühlschrank ist gefüllt und die Temperatur nach der Kälte draussen angenehm warm. Ganz lieben Dank Euch dreien für den warmen Empfang, der dafür gesorgt hat, dass wir uns ganz schnell wieder zuhause fühlten in den eigenen vier Wänden!
So, das war vorläufig der letzte Bericht über unsere Australienreise. Ich hoffe, dass es Euch Spass gemacht hat, ein bisschen mit uns mitzureisen. Wir wünschen Euch allen wunderschöne Festtage und ein neues Jahr voller Liebe, Freude und Gesundheit!
Liebe Grüsse,
Fränzi und Klaas

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