22 oktober 2009: Cairns

Liebe Freunde,
Wir sind inzwischen in Cape Tribulation an der Nordostküste von Australien gelandet. Die letzte Woche haben wir hauptsächlich im Red Centre, dem roten Zentrum Australiens, verbracht. Zuerst verbrachten wir einen Tag in der Stadt Alice Springs. Dort haben wir zwei für das australische Outback wichtige Institutionen besucht: den Royal Flying Doctor's Service und die School of the Air. Ersterer ist Euch wahrscheinlich allen bekannt. Die School of the Air dagegen ist im Ausland weniger bekannt. Es betrifft eine Schule, in der Kinder auf abgelegenen Stations früher via Funk und heute vorwiegend via Internet unterrichtet werden.
Am Donnerstag 15. Oktober starteten wir dann zu unserer 5-tägigen geführten Tour durch das Red Centre. Übernachtet wurde meistens auf einfachen Campingplätzen in Swags. Auf unserer Rundreise durch das Red Centre besuchten wir unter anderem Uluru (Ayers Rock), Kata Tjuta (Olgas), Watarrka (Kings Canyon), die Oak Valley Aboriginal Community und die West MacDonnell Ranges. Das Wetter war glücklicherweise etwas weniger heiss und vor allem viel trockener als im Top End. Das hat allerdings auch Nachteile. Schon nach zwei Tagen in dieser trockenen Luft, fühlte sich unsere Haut an wie Schleifpapier. Zum Glück hatten wir bereits vorgesorgt und Feuchtigkeitscreme gekauft. Sowieso verbrauchen wir hier die Cremes gleich tubenweise, vor allem die Sonnencreme.
Nach zehn Tagen, in denen wir selbst unser Tempo bestimmen konnten, mussten wir uns erst wieder an das Reisen in der Gruppe gewöhnen. Doch trafen wir es auch diesmal gut, was die Reisegenossen betrifft. Wir hatten einen guten Mix von Nationalitäten und Alter und harmonisierten gut zusammen. Wir haben inzwischen sogar Einladungen aus sowohl Kalifornien als auch Südengland für einen gratis Aufenthalt bei unseren neu gefundenen Freunden. Der erste Tag der Tour wurde vor allem durch die lange Fahrt zum Uluru-Kata Tjuta Nationalpark beherrscht. Der Nachmittag stand dann mehr oder weniger zur freien Verfügung und wir nutzten ihn, um den Uluru zu Fuss zu umrunden, eine Wanderung von ca. 10 km. Auf dieser Wanderung in der brennenden Sonne wurden uns vor allem zwei Dinge klar: Der berühmte Monolith ist wirklich riesig und lange nicht so glatt, wie es aus der Ferne scheint. Überall findet man Höhlen und Risse im Fels. Schade nur, dass wir so wenig Zeit für diese Wanderung hatten. Zum Stehenbleiben und Geniessen oder um die Geschichten, die die Aboriginees mit diesem Ort verbinden, zu studieren, blieb leider keine Zeit. Wir mussten schliesslich rechtzeitig zum Sonnenuntergang beim Bus zurücksein. Der Sonnenuntergang ist ein riesiges Spektakel, bei dem die Touristen gleich reihenweise nebeneinander stehen. Doch es lohnt sich: Auch wenn man noch soviele Fotos von diesem glutroten Felsen gesehen haben mag, in Wirklichkeit ist es noch viel schöner und eindrücklicher.
Am nächsten Morgen mussten wir wieder in aller Herrgottsfrühe aus den Federn, um den Sonnenaufgang bei Kata Tjuta mitzuerleben. Doch auch das war die Mühe wert. Danach machten wir eine fantastisch schöne Wanderung durch das Valley of the Winds, die uns zwischen den steilen Felsdomen der Kata Tjuta hindurchführte. Am Nachmittag fuhren wir dann weiter zum Watarrka NP (Kings Canyon).
Auch hier machten wir am nächsten Morgen eine wunderschöne Wanderung. Steile Felswände begrenzen eine Schlucht, in der sich eine Oase befindet, die sehr zutreffend der Garten Eden genannt wird. Hier findet man viele in der Wüste seltene Pflanzen und Tiere, vor allem Vögel. Am Schluchtrand auf dem Hochplateau dagegen findet man ähnliche gestreifte Felskegel wie in den Bungle Bungles. Immer wenn man denkt, man hätte nun den Höhepunkt erreicht, entdeckt man hinter dem nächsten Felsvorsprung ein womöglich noch eindrucksvolleres Panorama. Am Nachmittag folgte dann wieder eine lange Fahrt zur Oak Valley Aboriginal Community.
Dort machten wir am nächsten Morgen einen interessanten Rundgang mit einem Aboriginee durch sein Land. Er erklärte uns anhand einer Zeichnung im Sand, wie die Aboriginees über ihre Schöpfungsgeschichten und ihre Ahnen mit ihrem Land verbunden sind. Hinter beinahe jedem landschaftlichen Merkmal steckt eine solche Geschichte. Und es ist oft verblüffend welche Übereinstimmung die Geschichte der Aboriginees mit der modernen wissenschaftlichen Erklärung der Entstehung eines bestimmten Ortes hat. Craig, unser Führer, gab uns ausserdem eine kleine Einführung in die Kultur und die Bräuche der Aboriginees. Zumindest für sofern dies für unsere Ohren bestimmt ist, denn viele Geschichten sind eingeweihten, erwachsenen Aboriginees vorbehalten. Nach dem Mittagessen holperten wir dann wieder zurück auf den Stuart Highway und dann über den ebenfalls unasphaltierten Owen Springs Track in die West MacDonnell Ranges. Wir machten eine kleine Wanderung durch die Ormiston Gorge und nahmen ein erfrischendes Bad im grossen Wasserloch am Schluchteingang. Dann fuhren wir auf unseren Campingplatz am Finke River: sehr idyllisch aber ohne Dusche und WC. Zur Toilette geht man hier mit Schaufel, WC-Papier und Zündhölzern bewaffnet hinter einen Busch.
An unserem letzten Tag dieser Rundreise durch das Red Centre besuchten wir das Palm Valley, eine Palmenoase mitten in der Wüste, und Hermannsburg, eine alte deutsche Missionsstation, die versucht hat die Aboriginees zu bekehren und zu 'zivilisierten' Menschen zu machen. Abends wurden wir wieder bei unserem Hostel in Alice abgeladen und gingen später noch mit der ganzen Gruppe etwas essen bei Bojangles Saloon.
Gestern schliesslich flogen wir von Alice nach Cairns. Weil der Flug aber erst am späten Nachmittag war, mussten wir noch einen Tag in Alice totschlagen. Mit Tom und Rosanne, einem Paar aus Kalifornien das wir auf der Tour kennnengelernt hattten, fuhren wir per Taxi hinaus zum Desert Park. Dies ist ein Natur und Wildlife Park ähnlich wie der Territory Wildlife Park bei Darwin, nur dass hier Pflanzen und Tiere des Red Centres gezeigt werden.
Übernachtet haben wir in einem Hostel in Cairns und heute sind wir erneut zu einer zweitägigen Gruppenreise gestartet. Der Bus brachte uns via Port Douglas in den Daintree NP und nach Cape Tribulation, wo der Regenwald bis ans Meer reicht. Die Tour war ziemlich stressig, mit nur sehr wenig Zeit, um auch etwas von der Umgebung zu sehen. Durch den Daintree NP sind wir eigentlich nur hindurchgefahren. Und obwohl wir hier in einem Bungalow mitten im Dschungel übernachten, kann man hier ausser ein paar kleinen Wanderungen und etwas am Strand hängen ohne Auto wenig unternehmen. Hinterher gesehen hätten wir hier wohl besser selbst mit einem Mietwagen hinfahren können. Vielleicht tun wir das in den nächsten paar Tagen auch noch.
Nachtrag zum 22. Oktober:
Inzwischen ist schon wieder ein Tag vergangen. Heute haben wir eine wunderschöne Tour mit einem Katamaran zum Great Barrier Riff gemacht. Während es an Land noch regnete, war das Wetter draussen auf dem Riff prima, sodass wir wieder ungetrübt die Farbenpracht der Korallen und Fische geniessen konnten. Abends sind wir dann mit dem Bus zurückgekehrt nach Cairns. Morgen holen wir hier unseren Mietwagen ab und gehen selbst auf Entdeckungsreise in North Queensland.
Bis zum nächsten Mal! Herzliche Grüsse,
Fränzi & Klaas

Dear friends,
Another week has passed and we actually have only two more left, before we have to go back home again. Time has passed so fast.
Most of last week we spent in the Red Centre around the town of Alice Springs. After one day in this little outback town, we went on a five day tour to Uluru (Ayers Rock) and Kata Tjuta (Olgas), Kings Canyon, Oak Valley Aboriginal Community and the West MacDonnell Ranges. The trip was with a group camping out in swags on primitive campgrounds. We had a really great time. The first day we headed out to Uluru Kata Tjuta NP, which is actually a 500 km drive from Alice. Uluru or Ayers Rock, as it was called earlier, we have seen countless times on different photographs. But in reality it is actually far bigger and far more impressive than we could have imaginend. It took us 2,5 hours to walk around its base. Also it is not as smooth as you think, when looking at it from far away. It has lots of holes and crevasses in its surface. The sunset with Uluru's changing colors is absolutely unforgettable.
The next day we visited Kata Tjuta in the morning and drove on to Kings Canyon in the afternoon. Kata Tjuta or the Olgas are vast rockdomes made of a konglomerat rich in iron and therefore very red. We made a wonderful hike amongst these domes in the Valley of the winds.
The next morning we made another hike through Kings Canyon or Watarrka as the place is called today. The canyon holds a little oasis with lots of trees, a waterhole and different animals (mostly birds) called the Garden of Eden. On the escarpment above the canyon you find the same beehive shaped rockdomes as in the Bungle Bungles. It is a wonderfull sight! In the afternoon we made a long drive back to the Stuart Highway and then on Hugh River Stock Route further to the Oak Valley Aboriginal Community, where we spent the night.
The next morning Craig, a local aboriginal guide, showed us around. He gave us some information on the aboriginal culture and told us a few of the stories on how the land was formed according to aboriginal believes. These myths on how the earth was formed are really quite facinating, because there is a story for almost every aspect of the landscape. On top of that there are often striking similarities between the aboriginal tales and the modern scientific explanation. After this interesting insight view into the aboriginal believes, we drove on to the West MacDonnell Ranges. We got there in the late afternoon and used the last hours of daylight to make a short walk through Ormiston Gorge and take a refreshing swim in the waterhole there. This evening we camped on a beautiful Campground without any facilities on the banks of the Finke River. If you had to go to the toilet, you took a shovel, toiletpaper and matches and went behind the bushes.
The last day of the tour finally we visited Palm Valley, a relict out of a time, when the climat was much more humid. In a sandstone valley surrounded by desert there are these wonderful palms. Later this afternoon we also visited Hermannburg, a former German mission, where they tried to turn the Aboriginees into 'civilized' Christians. In the end of the afternoon we arrived back at our hostel in Alice and after having a nice long hot shower we headed to Bojangles Saloon for a last dinner with the other members of the group. Actually our group consisted of a very nice mix of people from all over the world. We got along very well and are invited to England as well as to California to visit some of our new found friends there. Hopefully we will be able to follow these invitations in the near future.
Before flying to Cairns in the late afternoon on Tuesday, we spent the morning in the Desert Park in Alice. Together with Tom and Rosanne, the Californian couple we met during the tour through the Red Centre, we discoverd this park focusing on the plants and the wildlife of the Red Centre. Very interesting especially the many beautiful birds living in this area.
Tuesday evening we arrived in Cairns and were surprised by the first downpour in weeks. Darwin was steaming hot and humid, but no real rain. The Red Centre was extremely dry: so dry that our skin felt like sandpaper after just one day. We had to use loads of moisterizer.
Fortunately it was dry and sunny again, when we got up yesterday and took off for our 2-day bustrip to Cape Tribulation. During a very busy day we visited the Mossman Gorge section of Daintree NP, did a rivercruise on the Daintree River, stopped at a few lookouts and were finally dropped at our hostel in Cape Tribulation. If we had been aware of the pace of this tour before, we probabely would have done this trip on our own with a rental car. At about 4 in the afternoon we arrived at our hostel, which is near the beach in the middle of the rainforest. Very beautiful but unfortunately it wasn't really beachweather. It was cloudy and the water had a grey instead of a turquoise colour. While eating at the resort we even experienced another tropical downpour.
It was still raining when we got up this moring. Luckily that changed pretty quickly, when we got out on the sea with the Rum Runner, the boat that took us snorkeling on the reef today. Suddenly the sun was shining and we were able to fully enjoy all the colours of the coral and the fish in these waters. Fantastic! This day really made up for yesterday! In the evening we returned to Cairns and are now doing our laundry at the hostel.
Tomorrow we pick up a rental car for the next 4 days. This way we will be able to explore the area at our own pace.
Take care!
Franziska & Klaas

Hallo allemaal,
Nadat we in Alice Springs een bezoek hadden gebracht aan de Royal Flying Doctor Service, School of The Air (internetschool voor kinderen op verafgelegen woonplaatsen) en het oude telegraafstation, zijn we vertrokken voor een 5 daagse tocht in de 'omgeving'. Dat woord moet je ruim nemen, want we maken weer de nodige kilometers. We brengen allereerst een bezoek aan het Australische ikoon: Uluru (Ayers Rock). De rode rots, bekend van alle plaatjes. We lopen erom heen en bekijken in gezelschap van alle andere tourbussen de zonsondergang. De volgende ochtend rijden we alweer tijdig om de zonsopgang bij Kata Tjuta (de Olga's) te zien. Na een wandeling door de Valley of the Winds verlaten we het gebied en rijden naar het volgende nationale park: Watarrka of King's Canyon. Ook hier maar weer een schitterende wandeling over de rand van de canyon. Hierna rijden we naar Oak Valley en overnachten daar in een Aboriginal community. De volgende dag maakt kunstenaar Craig ons een beetje duidelijk over zijn cultuur met een kleine rondleiding over hun gebied, voor zover ze dat aan ons willen laten weten. Daarna rijden we via een lange gravelweg de West MacDonnell Ranges in. We wandelen in Ormiston Gorge en sluiten dit af met een verfrissende duik in de gorgepool. We overnachten aan de Finke rivier. Dat is echte bushcampen zonder enige faciliteiten. Naar toilet ga je met een schep, toiletpapier en lucifers....
De volgende dag gaat het dan weer in richting Alice. We stoppen nog in Glen Helen Gorge, Palm Valley en de oude Duitse missiepost Hermannsburg.
Terug in Alice Springs verblijven we nog een nachtje in de Desert Rose Inn. De volgende dag staat de vlucht naar Cairns op het programma. Aangezien de vlucht pas laat in de middag is, besluiten we met onze nieuwe Californische vrienden Tom en Rosanne, die ook naar Cairns gaan, het Desert Wildlife Park te bezoeken. Wat een hoop vogels hebben ze daar, zowel binnen als buiten de volières.
Het is al na achten als we in Cairns aankomen en de receptie van de Dreamtime Travellers Rest is al gesloten. Gelukkig hebben ze een kastje voor onze kamersleutel en kunnen we snel gaan slapen, want meteen de volgende dag staat alweer een tour op het programma. 's Morgens om 7 uur moeten we klaar staan voor onze trip naar het Daintree NP. Op weg daarheen maken we nog stops bij het Wildlife Habitat (een klein parkje met vogels, kangoeroes, crocs en een paar koalas), zwemmen we in Mossman Gorge en maken we kleine riviercruise op de Daintree rivier. We overnachten in het regenwoud in het Cape Tribulation Beachhouse. Allemaal kleine huisjes verscholen in het dichte woud, waar de regentijd enigszins aan het beginnen is. “s Avonds en 's nachts waren er een paar flinke plensbuien.
Vandaag maakten we dan een trip op de catamaran “Rum Runner” naar het Great Barrier Reef. Gelukkig ging de tocht door ondanks de wat onstuimige zee. Het weer klaarde echter zeer snel op en we konden uitgebreid snorkelen op het McKay rif. Werkelijk prachtige koralen en veel vissen, roggen en schildpadden. Een rifhaai hebben we helaas niet gespot. Niet ver van dit rif is de bekende Steve Irwin om het leven gekomen door een steek van een rog.
Nu zijn we weer terug in Cairns. Morgen halen we onze huurauto en gaan we de Atherton Tablelands in. Als we tijd hebben gaan we nog een nadere blik werpen in het Daintree NP.
Groeten,
Franziska en Klaas.