Montejaque (Ronda)
Door: Klaas (Nederlands, English) & Franziska (Deutsch)
Blijf op de hoogte en volg Franziska & Klaas
15 Oktober 2012 | Spanje, Montejaque
Zaterdag 13 oktober
We pikken onze auto weer op uit de parkeergarage om Sevilla te verlaten. We rijden naar Arcos de la Frontera. Dit is één van de bekendste uit de rij Spaanse witte dorpen. Het ligt op een zeer hoge rotsrug en valt daardoor zeer op. Wel denk je, hoelang zou het nog duren voordat de eerste huizen van deze rotsrug gaan afvallen. De straatjes zijn zeer steil en er zijn weer veel oude kerken en gebouwen te bekijken, maar we zijn inmiddels een beetje cultuurmoe...
Na de lunch besluiten we door te rijden naar Montejaque, via een mooie route door het natuurpark Grazalema. Een gebied van ruige rotsen van kalksteen met mooie uitzichten. In het kleine Montejaque betrekken we dan ons huisje voor de komende 2 dagen.
Zondag 14 oktober
We nemen even een rustdag tussendoor. We slapen uit en gaan dan voor een wandeling in het berggebied achter Montejaque. Een mooie rustige wandeling in het karstgebergte. Wanneer we teruglopen, spotten we zelfs nog een groep wilde berggeiten.
En wat is dat... ? Net naast de weg hangt een jong berggeitje, dat bij zijn sprong over het hek is blijven hangen in het draadwerk. Met enige moeite lukt het ons het spartelende diertje uit zijn benarde positie te bevrijden. Jammer, voor de boven cirkelende gieren....
Maandag 15 oktober
We verlaten Montejaque bijtijds en lopen een goed half uur daarna door de Carrera Espinet, de hoofdwinkelstraat, het centrum van Ronda in. Je komt dan uit bij het stierenvechtersarena en de parador en ook gelijk bij de Puente Nuevo, het belangrijkste bezienswaardigheid van Ronda. De brug is, anders dan zijn naam zou vermoeden, uit het einde van de 18e eeuw. De zeer hoge brug over de kloof is het symbool van de stad en verbindt de oude Moorse vesting met het nieuwere stadsgedeelte. We slenteren door het oude stadsgedeelte en bezoeken het Palacio de Mondragón, waarin het historisch museum is gevestigd.
Na de lunch gaan we dan op weg naar onze laatste overnachtingsplek. We rijden via het natuurpark Sierra de las Nieves naar de kust en nemen dan de A7 langs de kust en komen dan langs alle badplaatsen, die we deze reis niet hoeven te bezoeken: Marbella, Fuengirola, Torremolinos etc.
Deutsche Version:
Samstag 13. Oktober: Sevilla – Montejaque
Nachdem wir den Automat der Parkgarage beim Bahnhof mit unserem letzten Kleingeld (30 € total) gefüttert haben, verlassen wir heute Sevilla wieder. Auf einer breiten, gebührenpflichtigen Autobahn fahren wir nach Süden Richtung Jerez und dann weiter nach Arcos de la Frontera. In diesem weissen Dorf, das wie eine Echse hoch auf dem Hügel in der Sonne liegt, machen wir einen Stopp. Wir besuchen die Kirche Santa Maria Mayor mit ihrer eindrücklichen goldenen Marienkapelle und geniessen die Aussicht beim Parador, der auf dem Gipfel des Hügels liegt, auf dem Arcos gebaut ist. Hier fallen die Felswände beinahe senkrecht ins Tal. Ein bisschen weiter besuchen wir eine Weihnachtskrippe. In einem grossen Raum sind hier mehrere Szenen der Weihnachtsgeschichte äusserst lebensecht nachgestellt. Wirklich toll gemacht. Entlang verschiedener Kirchen und durch steile Gässchen wandern wir zum Fuss der Felswand, auf der Arcos liegt. Hier soll man die Überreste der alten maurischen Stadtmauer sehen können, doch wir können leider nichts entdecken. Unverrichteter Dinge klettern wir die steilen Gassen und Treppen wieder hinauf und belohnen uns oben angekommen mit einem Mittagessen im Patio eines Hotels. Für 8.50€ pro Person bekommen wir hier ein Dreigängemenü inklusive einem Glas Wein. Durch die wunderschöne Sierra de Grazalema fahren wir weiter nach Montejaque, einem kleinen Dorf mitten im Karstgebiet in der Nähe von Ronda. Hier steht das kleine Haus, das die kommenden zwei Nächte unser Zuhause sein wird. Das Haus ist Teil der Ferienhaussiedlung Casas de Montejaque, deren Häuser im Halbrund um ein Schwimmbad herum gebaut sind und alle einen eigenen Sitzplatz haben. Die Siedlung befindet sich mitten im Dorf und in zwei Minuten ist man auf dem Dorfplatz. Das hat allerdings auch einen Nachteil, denn Parkplätze gibt es hier in der näheren Umgebung nicht annähernd genug. Wir müssen unser Auto dann auch weit ausserhalb des Zentrums entlang der Hauptstrasse parkieren. Beim Tante Emma Laden um die Ecke machen wir noch ein paar Einkäufe fürs Frühstück, das wir hier selbst machen müssen. Dann klettern wir auf den Mirador auf einem Karstberg hoch über dem Dorf und geniessen dort die letzten warmen Sonnenstrahlen des Tages. Abends essen wir bei einem der lokalen Restaurants ein leckeres, aber viel zu reichliches Mahl. Die Vorspeise hätte uns gereicht, um satt zu werden.
Sonntag 14. Oktober: Montejaque
Wir sind etwas kulturmüde und haben deshalb beschlossen, den heutigen Tag nicht in Ronda, sondern auf einer Wanderung in der Umgebung von Montejaque zu verbringen. Obwohl es noch immer schönes Wetter ist, ist es in den letzten Tagen doch etwas kühler geworden. Beim Supermarkt um die Ecke holen wir noch ein frisches Brot und etwas Schinken für den Lunch und machen uns dann auf den Weg Richtung Llanos de Líbar. Auf einem breiten Weg folgen wir dem Tal oberhalb des Dorfes. Der Weg führt erst durch Olivenhaine und Gärten und später entlang von Weiden mit Schafen und Kühen. Links und rechts des Tals ragen schroffe Felshänge aus Karst auf, auf denen man mit etwas Fantasie die wildesten Figuren entdecken kann. Wir wandern weiter bis auf eine Passhöhe, wo wunderschöne alte Eichen (Steineiche oder Korkeiche) den Weg überschatten. Dahinter liegt in einem Kessel, einer Doline, eine weite Ebene, auf der Kühe und schwarze Schweine grasen. Auf dem Boden des Kessels angekommen, kehren wir wieder um und wandern denselben Weg zurück. Über uns schwebt eine ganze Gruppe grosser Raubvögel und dreht in der Thermik ihre Runden. Wer weiss, vielleicht handelt es sich hier sogar um Gänsegeier, für die diese Gegend bekannt ist. Beim Abstieg vom Pass frage ich mich, ob es in den Karstfelsen links und rechts von uns wohl auch Bergziegen gibt? Ich habe meine Gedanken noch nicht ausgesprochen, als wir auf der Wiese und in den Felsen vor uns ein ganzes Rudel dieser Tiere entdecken. Während ich probiere, die Tiere zu fotografieren, entdeckt Klaas plötzlich ein Geisslein, dass unterhalb des Weges mit einem Bein am Stacheldraht eines Zauns hängengeblieben ist. Verzweifelt versucht es, das im Draht verwickelte Bein wieder frei zu bekommen. Klaas denkt keine Sekunde nach und beschliesst dem unglücklichen Tier zu helfen. Das ist allerdings leichter gesagt als getan, denn auch er bekommt das Bein erst nicht frei. Erst als ein Spanier, der hier zufällig mit seiner Frau und zwei Hunden vorbeispaziert, ihm zu Hilfe kommt und das arme Tier vom Boden aufhebt, gelingt es Klaas, das sein Bein zu befreien. Noch ein bisschen lahm, aber sichtlich erleichtert, sucht das Tier darauf sofort das Weite. Wir feiern meinen ‚Helden‘ abends in der Tapasbar von Antonio am Dorfplatz.
Montag 15. Oktober 2012: Montejaque – Nerja
Heute fahren wir weiter zum letzten Hotel dieser Reise. Unser Ziel ist Nerja, ein Badeort an der Costa del Sol etwas östlich von Málaga. Doch bevor wir uns auf den Weg zur Küste machen, wollen wir noch Ronda besuchen. Auch diese Stadt liegt auf einem Felsplateau hoch über dem Tal. Zudem wird die Stadt durch eine tiefe Schlucht, den sogenannten Tajo in zwei Teile geteilt. Die alte und die neue Stadt sind durch verschiedene Brücken, die den Tajo überspannen , miteinander verbunden. Die spektakulärste davon ist der im 18. Jahrhundert gebaute Puente Nuevo, der 98m über dem Boden der Schlucht schwebt und zum Wahrzeichen der Stadt Ronda geworden ist. Wir wandern über diese Brücke und dann den Hang hinunter zu den Überresten eines alten maurischen Stadttors, von wo man einen besonders schönen Blick auf den Puente Nuevo, die Schlucht und den Wasserfall darunter hat. Wieder zurück in der Altstadt auf dem Felsplateau besuchen wir das Stadtmuseum in einem alten Palast aus maurischer Zeit. Die übrigen Kirchen und Paläste der Stadt sehen wir uns nur von aussen an. Über den Puente Viejo wandern wir zurück in die Neustadt und dem Tajo entlang zurück zum Puente Nuevo. Von dieser Seite ist der Blick in die Schlucht womöglich noch spektakulärer. Und dann zu wissen, dass es auf der anderen Seite einen Palast gibt, von dem ein unterirdischer Gang bis auf den Boden der Schlucht führt. Im Falle einer Belagerung der Stadt konnte der Palast dann trotzdem mit Wasser versorgt werden. Nach einem kurzen Mittagessen in der Neustadt machen wir uns dann doch auf den Weg zur Küste. Auf einer kurvigen Passstrasse überqueren wir die Sierra de las Nieves und erreichen bei San Pedro de Alcántara die Küste. Ein fürchterlicher Kulturschock. Nach der Beschaulichkeit des ländlichen Andalusiens erwarten uns hier die wildesten Auswüchse des Badetourismus. Hotelburgen, Einkaufszentren, Vergnügungsparks wo man hinschaut. Dabei haben die meisten Hotels mit dem Namen Miramar keine Seesicht, sondern Aussicht auf die Küstenautobahn und die umliegenden Hotelbunker. Dazu kommen noch die überall sichtbaren Bauruinen, halbfertige Bauskelette, die wegen der herrschenden Krise wohl nie fertiggestellt werden. Bin ich froh, dass ich meine Ferien nicht in Fuengirola oder Torremolinos verbringen muss. Glücklicherweise ist der Badeort Nerja auf der anderen Seite von Málaga gelegen ein Stück zivilisierter. Hochbau gibt es hier kaum und der Ortskern erinnert noch an das alte Fischerdorf, das Nerja früher war. Wir verbleiben in einem relativ kleinen Hotel auf einem Hügel etwas ausserhalb des Ortes auf dem Weg ins Bergdorf Frigiliana. Hier essen wir heute auch zu Abend, auf der Terrasse des Hotels mit Seesicht.
English version:
Saturday October 13th
We pick up our rental cars from the parking garage to leave Seville. We drive to Arcos de la Frontera. This is one of the most famous white villages in Spain. It's lying high on the top of a rocky ridge and that makes it quite remarkable. It makes you wonder though, when the first houses will start falling over the edge. The little streets are quite steep and there are a lot of old churches and houses to be seen, but we are bit tired of so much culture...
After lunch we decide to drive onwards. We take a nice scenic route through the nature park Grazalema. A rough rugged area of limestone with nice views.
In the little village of Montejaque we arrive at the cottage, which will be our home for the next 2 days.
Sunday October 14th
We take a break here. We sleep in and then go for a walk to nowhere in the scenic mountains around Montejaque. A nice Sunday stroll in the karst mountain area. When we head back we even spot a group of wild mountain goats.
And what's that... Just beside the road there’s a young mountain goat, who got stuck with its back leg in the wires of a fence, when trying to jump over it. With some difficulty we manage to get the struggling animal free again. Pity for the circling vultures above...
Monday October 15th
We leave Montejaque early. Half an hour later we walk through the Carrera Espinet, the main shopping street, into the city centre of Ronda. At the end of it is the bullfighter’s arena and the parador and you arrive at the Puente Nuevo, the main sight of Ronda. This bridge is, different from what you would expect from its name, already from the end of the 18th century. This very high stone built bridge connects the gorge between the old Moorish castle and the newer parts of town. We stroll through the old town and visit the Palacio de Mondragón housing thelocal historical museum.
After lunch we move on to our last hotel on this route. We take the scenic route through the Sierra de las Nieves nature park to the coast. After that we take the motorway along the coastline and drive by all the famous places we will not visit this time: Marbella. Fuengirola, Torremolinos etc.
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27 Oktober 2012 - 16:50
Ada:
Hallo Franziska en Klaas,
Ook hier even kort op reageren. Wat lief dat jullie dat geitje bevrijd hebben, dat arme dier. Hij had geluk dat jullie langs kwamen!
Ik begrijp dat jullie wat cultuur moe waren, het is ook best heel veel wat jullie allemaal gezien hebben, dan is het inderdaad een beter plan voor een volgende keer wat meer af te wisselen met de natuur en lekker even bij te komen van alle steden.
Dat was voor ons de trein. Na de steden en alle cultuur daaromheen was het steeds heerlijk bijkomen in de trein.
Over het weer heb ik niet zoveel gelezen, ik herinner mij er tenminste niets van. Dan zal het wel meegevallen zijn, toch?
Groetjes van Ada en Eiso
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27 Oktober 2012 - 17:17
Franziska & Klaas :
Beste Ada & Eiso,
Wat zijn jullie snel met reageren zeg! Ik had maar nauwelijks tijd om te foto's van het bericht up te loaden, toen was er al weer een reactie van jullie.
Het weer is inderdaad 100% meegevallen. We hebben maar één keer een bui gehad en dat was ook nog 's nachts, dus daar hadden we geen last van. Voor de rest was het meestal mooi zonnig en lekker warm weer (meestal tussen de 20 en de 30 graden). In het begin van de vakantie hadden we wel mazzel, want de dagen daarvoor hadden ze rond om Malaga noodweer. In twee dagen tijd viel op sommige plekken meer regen dan anders in twee maanden met hevige overstromingen en modderstromen als gevolg. De sporen van het noodweer waren bij onze aankomst dan ook nog overal goed te zien: met modder bedekte wegen, weggeslagen bruggen en wegdelen, drijfhout etc. Maar zoals gezegd hadden wij mazzel en was het bij onze aankomst weer droog en zonnig.
Groetjes,
Franziska & Klaas
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